Iranische Menschenrechtlerin Mohammadi freigelassen
Im Iran ist die Menschenrechtlerin Nargess Mohammadi auf freien Fuß gesetzt worden. Nach Angaben der Justiz in Sandschan durfte die an Corona erkrankte 48-Jährige vorzeitig die Haftanstalt verlassen.
Ein Sprecher der Justizbehörde in Sandschan im Nordwesten des Iran bestätigte die Haftentlassung der Menschenrechtsaktivistin Nargess Mohammadi. Sie war wegen Propaganda gegen das islamische Regime im Iran zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die 48-Jährige sei nun jedoch freigekommen, sagte der Justizsprecher der Nachrichtenagentur Tasnim. Mohammadi gehört zu den renommierten Menschenrechtlern im Iran und ist eine Gegnerin der Todesstrafe. Sie hatte sich im August mit dem Coronavirus infiziert.
Bereits im Juli hatte eine Gruppe von UN-Menschenrechtsexperten die Freilassung der inhaftierten Journalistin gefordert. Damals gab es schon den Verdacht, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt haben könnte. „Die Behörden müssen jetzt reagieren, bevor es zu spät ist“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von 16 Experten des UN-Menschenrechtsrats.

Ein junger Mann, der den Friedhof von den Massaker im Jahre 1988 fotografiert hat, wurde nach zehn Jahre Haft freigelassen. Herr Eghdami wurde im Alter von dreißig Jahren verhaftet und im Alter von vierzig Jahren aus dem Gefängnis entlassen.




