1500 Todesfälle durch das Coronavirus in 74 iranischen Städten
Das Covid-19 hat sich in alle iranischen Provinzen und Städte ausgebreitetDie Organisation der Volksmojahedin (PMOI/MEK) gab bekannt, daß in den letzten 24 Stunden mindestens 200 weitere Personen am Coronavirus gestorben sind – in den Städten Teheran, Qom, Rasht, Mashhad, Kashan, Ramsar, Sorkhe-Hesar, Yazd, Zanjan, Gorgan, Gonbad, Urmia, Tabriz, Maragheh, Damavand, Dorcheh, Rudsar, Qazvin u. a.
In Qom hat die Zahl der Todesfälle 400 überschritten, und in Gilan sind mindestens 154 Personen gestorben. Das Ausmaß der Katastrophe wird von Abdolkarim Hossein-Zadeh, Mitglied des Parlaments, zugegeben: „Der Haufen von Leichen in Qom und die Hilflosigkeit der Bewohner von Rasht beweisen, daß es bei der rechtzeitigen Unterrichtung und Alarmierung der Bevölkerung hinsichtlich der Verbreitung des Virus zu Verfehlungen gekommen ist.“ In der Provinz Golestan starben Berichten zufolge in den letzten Tagen 70 Personen an dem Virus. In der Stadt Kermanshah wurden nach Auskunft eines Friedhofsverwalters 85 am Coronavirus Gestorbene dort begraben. Auch der Ferdows-Friedhof in Kermanshah wird vom IRGC und der Bassij kontrolliert; die Leichen werden nachts bestattet.
Mithin betrug die Zahl der durch Corona bewirkten Todesfälle in 74 Städten und 28 Provinzen am Abend von Donnerstag, dem 5. März (20 Uhr Teheraner Ortszeit) mehr als 1500. Dutzende Botschaften, Berichten und Anrufe von Landsleuten, die in verschiedenen Teilen des von den Mullahs beherrschten Iran leben, zeigen an, daß die Zahl im ganzen Lande bedeutend größer ist. Heute gab der Gesundheitsminister des Regimes zu, daß Corona das gesamte Land im Griff hat.
Das IRGC, seine Geheimdienst-Abteilung und das Geheimdienst-ministerium sind damit beauftragt, die Angehörigen der Opfer bezüglich der wirklichen Zahl der Todesfälle zum Schweigen zu bringen. Das Oberkommando des IRGC hat alle seine Divisionen und Hauptquartiere angewiesen, in den Krankenhäusern und Gesundheitszentren Stellung zu beziehen. In vielen Städten werden auf die Sterbeurkunden andere Todesursachen eingetragen – z. B. „Herzversagen“; damit wird auf die Angehörigen dahingehend Druck ausgeübt, daß sie die wahre Todesursache nicht enthüllen.
Widerwillig hat das Regime die Schulen und Universitäten bis zum Ende des iranischen Jahres, auf das das Neujahrsferien folgen sollen, geschlossen.
Unterdessen setzt „Mahan Air“, die Fluggesellschaft des IRGC, ihre Flüge nach verschiedenen chinesischen Städten fort; am Donnerstag den 5. März landete eines ihrer Flugzeuge in Shanghai um 10 Uhr Ortszeit.
Da selbst ein Mindestmaß von medizinischer Fürsorge fehlt, werden 30% von denen, die in Qom mit dem Coronavirus angesteckt wurden, sterben. Die Krankenhäuser der Stadt Rasht sind mit Corona-Patienten überfüllt; die Leichenhallen mit den Toten. Ab vier Uhr früh stellen sich die Leute vor den Apotheken an, um Medizin und Mittel der Hygiene zu kaufen; doch in der Regel haben die meisten Apotheken keins von beiden.
Die dem Staat gehörende Website Entekhab zitiert einen Spezialisten für ansteckende Krankheiten und Mitglied des Nationalen Grippe-Ausschusses, der vorhersagt, daß bis zum 20. März (dem Ende des iranischen Kalenderjahres) 30 – 40% der Teheraner Bevölkerung mit dem Coronavirus angesteckt sein werden.