Iran: Gefangener in Ahvaz öffentlich ausgepeitscht
Am 4. Juli ließen iranische Sicherheitskräfte einen Gefangene in Ahvaz (Hauptstadt der Provinz Khuzestan) öffentlich auspeitschen.
Der Gefangene wurde zuvor zu vier Jahren Haft und 74 Peitschenhieben in der Öffentlichkeit wegen Raub von der Justiz des Regimes in Khuzestan verurteilt. Die Identität des Opfers wurde bisher nicht mitgeteilt.
Das iranische Regime lässt solche Bestrafungen immer wieder einmal in der Öffentlichkeit durchführen, um die anderen Gefangenen und die Öffentlichkeit einzuschüchtern.
Philip Luther von Amnesty International sagte dazu:“ Die iranischen Machthaber nutzen das Auspeitschen bewußt, auch von Kindern. Damit zeigen sie auf schockierende Weise ihre Mißachtung der Menschlichkeit. Solche Formen der Bestrafung sollten sofort beendet werden. Der Iran nutzt neben dem Auspeitschen auch das Amputieren von Gliedmaßen und das Ausstechen der Augen als Formen der Bestrafung.“
„Es ist einfach inakzeptabel, dass die iranischen Machthaber damit fortführen, solche Bestrafungen weiter zuzulassen und sie rechtfertigen sie damit, dass damit die religiöse Moral geschützt wird“, ergänzte er.