Die Friedensnobelpreisträger appellieren an die internationale Gemeinschaft
Mehrere Nobelpreisträger haben in einer Erklärung die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Islamische Republik Iran wegen der Instrumentalisierung von „Hinrichtungen zum Zweck der Einschüchterung von Regimegegnern“ zur Rechenschaft zu ziehen.
In dieser Erklärung heißt es: „Die Islamische Republik Iran hat in einem schrecklichen Akt die Anwendung der Todesstrafe gegen politische Aktivisten, Menschenrechtsverteidiger und Dissidenten verschärft.“
In dieser Erklärung heißt es weiter: „Seit Beginn der landesweiten Proteste ‚Frau, Leben, Freiheit‘ im September 2022, die als Reaktion auf die Ermordung von Mahsa Amini stattgefunden haben, wurden Tausende Bürger verhaftet und Hunderte ermordet. Zu den Repressionen gehören u.a. die Festnahme und Inhaftierung von Menschenrechtsverteidigern, Künstlern, Schriftstellern und Journalisten.“
Gewalt und Verbrechen gegen Frauen im Iran
Doch Frauen sind von der Apartheid der Geschlechter im Iran besonders betroffen und die systematische Verletzung der Menschenrechte, die eklatante Missachtung der Würde und Rechte der Menschen erfordern eine entschlossene internationale Reaktion.
Die Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“ berichtet, dass die Anzahl der Hinrichtungen im Iran den höchsten Stand seit acht Jahren erreicht habe. Durchschnittlich werde eine Person pro Tag aufgrund fingierter Anschuldigungen aufgehängt.
Im Bericht von „Amnesty International“ wird unterstrichen, dass die Behörden der Islamischen Republik Iran mit der Absicht, die Proteste einzudämmen, die Grundrechte durch den Einsatz illegaler Unterdrückungsorgane und unfairer Gerichtsverfahren gegen Aktivisten, Journalisten und Kritiker massiv verletzt haben.
Die Friedensnobelpreisträger haben an die internationale Gemeinschaft appelliert, die Islamische Republik Iran zu zwingen, die Inhaftierung und Hinrichtung von Aktivisten zu stoppen und alle politischen Gefangenen freizulassen.