Eine Menschenrechtsgruppe geißelt die Bilanz des iranischen Regimes von Oktober 2019

Die Menschenrechtsgruppe „Iran Human Rights Monitor (Iran – HRM)“ – ‚Wächter über die Menschenrechte im Iran‘- hat die vom iranischen Regime im Oktober 2019 begangenen Menschenrechts-verletzungen kritisiert.

In ihrem neuesten Monatsbericht zu der Lage der Menschenrechte im Iran erklärt „Iran-HRM“: „Den Monat Oktober charakterisierte die Art, wie der Iran die Meinungsfreiheit unterdrückt.“

Mindestens 18 Personen, darunter ein Mann, der in der Zeit, in der er verurteilt wurde, noch nicht volljährig war, wurden im Oktober hingerichtet – davon, wie es hieß, zwei Männer in der Öffentlichkeit.

Barbarisch schnitten die Behörden einem Mann wegen Diebstahls die Finger ab – so geschehen im Gefängnis von Sari, in der nördlichen Provinz Mazandaran.

Außerdem hielt das iranische Regime weiterhin an seiner Gewohnheit fest, Gefangenen, besonders solchen, die wegen Vorwürfen politisch motivierter Handlungen verurteilt wurden, medizinische Behandlung vorzuenthalten – eine, wie „Iran HRM“ sagte, der üblichsten Taktiken, um auf die Gefangenen Druck auszuüben und sie zu foltern.

„Die iranischen Behörden enthielten“ – so der Bericht – „den politischen Gefangenen Soheil Arabi, Arash Sadeghi, Motalleb Ahmadian, Majid Assadi und Zeinab Jalalian wesentliche medizinische Behandlung vor.“

Assadi leidet an verschiedenen Krankheiten; sie haben sich dadurch verschlimmert, daß die Gefängnisbehörden seine medizinische Behandlung fortgesetzt behinderten. Man verweigert ihm den Zugang zu einem Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses, weil er sich weigert, dort die Haftkleidung zu tragen.

In der südwestlich gelegenen Provinz Lordegan unternahmen die Sicherheitskräfte verbreitet Verhaftungen – nach großen Demonstrationen dagegen, daß Dorfbewohner in der örtlichen Klinik des Regimes mit HIV infiziert worden waren.

Nach dortigen Bewohnern benutzten die Sicherheitskräfte Video-Aufnahmen der Demonstrationen, um jene, die daran teilgenommen hatten, zu identifizieren und zu verhaften.