UN: Iranisches Regime ließ im letzten Jahr mindestens 7 minderjährige Straftäter hängen

Das iranische Regime ließ im letzten Jahr mindestens sieben Kinder hängen. Weitere 90 Minderjährige sind zum Tode verurteilt. Das sagt ein neuer Bericht des Sonderbeauftragten für die Menschenrechtslage im Iran, der nun in der Generalversammlung der Vereinten Nationen zirkuliert.

Der Bericht des Sonderbeauftragten Javaid Rehman mit dem Titel „A/74/188“ ging am 16. August in die Hände der UN Mitgliedsstaaten. Dort hieß es:“ 2018 wurde über die Hinrichtung von sieben Kindern im Iran berichtet. Es wird zudem davon ausgegangen, dass weitere 90 minderjährige Straftäter zum Tode verurteilt sind. Sie alle sind zum Zeitpunkt der Straftat unter 18 Jahren alt gewesen. Der aktuellste Fall einer Hinrichtung von Minderjährigen ist das Erhängen der 17 Jahre alten Kinder Mehdi Sohrabifar und Amin Sedaghat am 25. April 2019. Sie wurden im Adelabad Gefängnis in Shiraz hingerichtet. Es gibt Hinweise darauf, dass die beiden Kinder ihre Geständnisse unter der Folter gemacht haben.“

Rehman wies darauf hin, dass die UN Berichterstatter und die UN Hochkommisarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, die Hinrichtung von Kindern entschieden verurteilen. „Sie haben erklärt, dass diese Praxis absolut verboten ist und dass sie sofort beendet werden muss.“

Der Sonderberichterstatter äußerte zudem seine Sorgen darüber, dass „Geständnisse unter der Folter“ erzwungen werden und dass es „Fehlverhalten bei den rechtsstaatlichen Verfahren und im Rahmen eines fairen Prozeß gibt“.

Hier findet man den vollständigen Bericht der UN: https://undocs.org/en/A/74/188